Klar, der Beschluss ist fertig, das Freibad wird neu gebaut. Ob allerdings die Finanzierung sicher ist, scheint mir doch, mit Blick auf die Haushaltsentwicklung der nächsten Jahre, sehr fragwürdig. Ich hätte mir gewünscht, dass man die Variante eines preiswerten Naturbades ernsthaft prüft - bzw. falls die Finanzierung scheitert, dies noch nachholt.
Immerhin liefert die Popperöder Quelle so viel Wasser (3,6 Mio l am Tag), dass man damit das Wasser eines Schwimmbeckengroßen Naturbades täglich wechseln könnte. Was ich leider noch nicht erfahren konnte, ist, wie viel Wasser die Stadtwerke dort entnehmen, insgesamt verkaufen sie eben diese Menge, aber auch noch aus anderen Quellen.
Aber auch wenn es nur für einen zweitäglichen Wasseraustausch reicht, wären die geäußerten Bedenken, das Wasser würde durch den starken Eintrag von Vogelkot badeuntauglich, unter diesen Umständen Unsinn.
Das Wasser aufzuheizen ginge natürlich nicht. Davon halte ich aber sowieso wenig: Wer ausgiebig Bahnen ziehen oder Wellnessmäßig im Wasser chillen will, kann dies in der Thüringentherme tun, zum Spaß haben und Abkühlen an sonnigen Tagen hingegen brauchen wir keine ökologisch unsinnige Wasserheizung - und das scheint mir doch der Sinn eines Freibades!